Ein Update aus dem Namisindwa District, Uganda
Die Butsemayi Primary School liegt in einer abgelegenen Region an den Berghängen des Mount Elgon im Osten Ugandas. Mit ungefähr 700 Schülerinnen und Schülern in sieben Grundschulklassen fehlt es der Schule an der notwendigen Infrastruktur, um alle Kinder angemessen zu unterrichten. Der alte Drei-Klassen-Block ist stark beschädigt und kann nicht mehr sicher genutzt werden. Lehrkräfte sind gezwungen, ihre Materialien ständig mit sich zu tragen, da weder ein Lehrerzimmer noch Büros für die Schulverwaltung vorhanden sind.
Der aktuelle Ausbau der Schule umfasst drei neue Klassenräume, ein Lehrerzimmer, zwei Büros sowie eine neue Küche, die mit energiesparenden Öfen ausgestattet wird. Ziel ist es, eine Lernumgebung zu schaffen, in der Kinder nicht nur unterrichtet, sondern auch mit einem nahrhaften Frühstück und Mittagessen versorgt werden können.
Die Bauarbeiten verlaufen reibungslos: Das Fundament ist fertig, die Wände stehen, und derzeit wird der Dachstuhl montiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der nachhaltigen Konstruktion: Alle Gebäude werden aus stabilen, gebrannten Ziegeln gefertigt, der Dachstuhl aus termitenresistentem Hartholz errichtet, und die Dächer mit hochwertigem Wellblech gedeckt.
Die Grundschule in Butsemayi ist eine der ältesten in der Region und wurde bereits zu Kolonialzeiten gegründet. Sie liegt in einem Gebiet, das besonders unter schwierigen Lebensbedingungen leidet: schlechte Verkehrswege, fehlende Elektrizität und eingeschränkte Bildungszugänge prägen den Alltag vieler Familien. Besonders an Orten wie diesem, wo die Armut groß ist und viele Kinder aus HIV/Aids-betroffenen Familien stammen, sind Bildungsangebote von entscheidender Bedeutung.
Mit dem Ausbau der Butsemayi Primary School wird nicht nur der Unterricht verbessert, sondern auch eine Basis für die Zukunft vieler Kinder geschaffen. Die neuen Räumlichkeiten und die Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler besser zu betreuen, sind ein wichtiger Schritt, um die Anzahl der Schulabschlüsse zu verbessern und langfristig Perspektiven für die gesamte Region zu schaffen.
Die Stiftung Kinder in Afrika dankt herzlich ihren Spendern und der Projektförderung durch Bingo! Die Umweltlotterie für die Unterstützung, die den Bau dieser Schule möglich macht, sowie Elisabeth Mwaka und ihrem Team für die Projekt- und Bauleitung vor Ort.