Die abgelegenen Dörfer im Osten Ugandas wurden vom pandemie-bedingten Lockdown hart getroffen. Darunter litt auch die Grundschule von Mutsasa, die fast zwei Jahre lang geschlossen bleiben musste. Als die Schule im Jahr 2022 wieder endlich öffnen durfte, war das Bedürfnis in der Gegend groß und es kamen viele neue Schüler:innen hinzu. Die Fertigstellung dieses ermöglicht es der Schule, alle sieben Klassen unterzubringen und diese auch während der Regenzeiten durchgehend zu unterrichten.
Zu wenig Platz im Klassenzimmer
Mutsasa befindet sich im Namisindwa District, welcher direkt an der Grenze zu Kenia liegt und eine der am wenigsten entwickelten Gegenden des Landes ist. Die Grundschule ist unter anglikanischer Trägerschaft und wird staatlich unterstützt, was sich allerdings auf die Lehrergehälter beschränkt. Bislang hatte die Schule nur ein einziges Gebäude aus Lehm, welches mit jeder Regenzeit weiter zerfällt und bei Weitem nicht groß genug für alle 732 Schulkinder ist.
Vier der sieben Klassen wurden daher im Schatten der Bäume unterrichtet, was jedoch nur während der Trockenzeiten möglich war. Daher freuen wir uns sehr, mit dem Bau neuer Klassenzimmer nun einen ganzjährigen Unterricht ermöglichen zu können.
Neubau für vier Schulklassen
Die Bauarbeiten begannen im Januar 2023 und konnten innerhalb von drei Monaten fertiggestellt werden. Dabei wurden mehrere Gebäude-blöcke gebaut: In einem davon befinden sich vier Klassenzimmer, in einem anderen Büros für die Schulleitung sowie ein Lehrerzimmer. Nach Abschluss des Baus wurden die Klassenräume mit Schultischen und -bänken ausgestattet und eine Grundausstattung für die Büros und das Lehrerzimmer angeschafft. Des Weiteren wurden neue Latrinen ausgehoben und ein Gebäude für eine Schulküche mit zwei eingebauten Energiesparöfen und einem Lagerraum für Lebensmittel errichtet.
„Die Schüler und Lehrer der Mutsasa Primary School freuen sich sehr, nun an diesem neuen Schuljahr den Unterricht und die Verwaltung der Schule in wetterfesten Gebäuden abhalten zu können,“ berichtet Elisabeth Mwaka, die Projekt-leiterin vor Ort. „Die Bauarbeiten und jetzt der Anblick der schönen neuen Gebäude haben neue Hoffnung im ganzen Dorf hervorgerufen.“
Die Stiftung Kinder in Afrika dankt herzlich ihren Spender:innen und der Projektförderung durch Bingo! Die Umweltlotterie für die Unterstützung, die den Bau dieser Schule möglich gemacht hat, sowie Elisabeth Mwaka, Andrew Weyawo und Michael Natte für die Projekt- und Bauleitung vor Ort.
